Haumea (oder auch 136108 Haumea) ist ein Zwergplanet, der Unterklasse der Plutoiden, welcher sich jenseits der Umlaufbahn von Neptun befindet. Er wurde 2004 von einem Team unter der Leitung von Mike Brown von Caltech am Palomar Observatory in den USA und 2005 unabhängig von einem Team unter der Leitung von José Luis Ortiz Moreno am Sierra Nevada Observatory in Spanien entdeckt. Der Planet wurde nach Haumea, der hawaiianischen Göttin der Fruchtbarkeit benannt.
Haumeas Masse beträgt etwa ein Drittel der Masse von Pluto und 1/1400 der Masse der Erde. Obwohl ihre Form nicht direkt beobachtet wurde, zeigen Berechnungen aus ihrer Lichtkurve, dass es sich bei ihrer Form um ein dreiachsiges Jacobi-Ellipsoid mit Achsen von 1920 km × 1540 km × 990 km handelt. Im Oktober 2017 kündigten Astronomen die Entdeckung eines Ringsystems um Haumea an, das das erste Ringsystem darstellt, das für ein transneptunisches Objekt entdeckt wurde.
Haumea hat zwei bekannte Monde, Hiʻiaka und Namaka, die nach Töchtern der hawaiianischen Fruchtbarkeitsgöttin Haumea benannt sind. Haumea ist derzeit nach Eris und Pluto das drittgrößte bekannte transneptunische Objekt.
Interessante Fakten über Haumea
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Es wird angenommen, dass die Ellipsenform von Haumea das Ergebnis seiner schnellen Rotation ist, ähnlich wie bei einem Wasserballon, der sich beim Werfen mit einer Drehung ausdehnt.
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Haumea wurde am 17. September 2008 von der International Astronomical Union (IAU) als Zwergplanet eingestuft.
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Es wird angenommen, dass die Monde des Planeten das Ergebnis einer Kollision eines großen Objekts mit Haumea vor Milliarden von Jahren sind, wodurch Teile von Haumea heraus brachen und den Planeten nun als Monde umkreisen.
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Ein Tag auf Haumea dauert nur 3,9 Erdstunden, da sie eine der am schnellsten rotierenden großen Objekte im Sonnensystem ist.
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Laut Wissenschaftlern besteht der Zwergplanet aus Gestein mit einer dicken Eisschicht.
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Haumea ist nach den Zwergplaneten Pluto und Makemake das dritthellste Objekt im Kuipergürtel. In einer klaren Nacht mit einem hochwertigen Teleskop ist es möglich, Haumea am Nachthimmel zu sehen.
Größenvergleich der transneptunischen Objekte
Quellen:
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